Mittwoch, 28. September 2011

Die Vermittlungsschicht

Die Vermittlungsschicht

Der Schritt zur räumlichen Datenübertragung wird erst ab der Vermittlungsschicht vollzogen. In den seltensten Fällen wollen wir in einem Netzwerk tatsächlich nur mit unserem physischen Nachbarrechner kommunizieren. Häufig weiß man nicht, wo der Kommunikationspartner, auf dem unsere Nachricht landen wird oder von dem wir unsere Daten beziehen, überhaupt lokalisiert ist. Wie findet das Datenpaket seinen Weg zum eigentlichen Bestimmungsort?
Das Datenpaket wird auf seinem Weg womöglich durch viele verschiedene Teilnetze hindurchgeleitet. Diese Netze werden teilweise von Anderen administriert, es ist schwer abzuschätzen, ob es gerade Sinn macht, das eine oder das andere Teilnetz zu bevorzugen, weil dort vielleicht gerade weniger Verkehr ist. Probleme dieser Art, die man unter dem Stichwort Routing zusammenfassen kann, werden in der Vermittlungsschicht (engl. Network Layer) gelöst.
Beim Durchqueren von fremden Teilnetzen können vielerlei Aufgaben und Probleme entstehen. Ein wichtiger Faktor ist sicher das Finden der richtigen Route in Fällen, in denen die Route dynamisch ermittelt wird. Bei Datenübertragungen über das Internet ist dies eher die Regel als die Ausnahme. Man kann davon ausgehen, dass beispielsweise im Verlaufe eines Downloads ein Teil der übertragenen Daten eine ganz andere Route genommen hat als ein anderer Teil. Die Wahl der Route obliegt sogenannten Routern, die man sich - einfach gesagt - wie Lotsen zwischen den unzähligen Teilnetzen vorstellen kann. Heute sind die meisten Router im Privatbereich Linux-Rechner (Fritz-Box), die eine Vielzahl weiterer Aufgaben übernehmen.


Im Netzwerkbereich dient Ethernet als Bitübertragungs- und Sicherungsschicht, während über das IP-Protokoll die Vermittlung sichergestellt wird.



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